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Restaurant "Alte Schäferei" Pächterhaus© LEO

Gaumenfreuden in der "Alten Schäferei"

Veröffentlicht am Dienstag, 24. Juli 2018

Das Pächterhaus in Dessau-Ziebigk ist das älteste Gebäude des Ortsteils und eines der ältesten der ganzen Stadt. Nachdem das 1743 errichtete Haus lange dem Verfall preisgegeben war, wurde es 1999 durch die Stadtsparkasse Dessau erworben und aufwändig saniert. Von 2001 bis Ende letzten Jahres war hier ein Restaurant beheimatet, das zu den 500 besten in Deutschland gezählt wurde. Seit Mai wird mit neuen Betreibern und unter einem neuen Namen wieder zum Schlemmen eingeladen. Eines aber ist auch in der „Alten Schäferei“ gleich geblieben: Der Anspruch, mit kulinarischen Genüssen und leidenschaftlichem Service für einen unvergesslichen Restaurantbesuch zu sorgen.

Die Eröffnung der „Alten Schäferei“ im Ziebigker Pächterhaus im Mai mag ein Neustart für das Haus gewesen sein. Seine Betreiber sind in der regionalen Gastronomiebranche aber keinesfalls Neulinge, sondern fast schon die berühmten „alten Hasen“. Bereits seit 2009 betreiben Matthias Brief und Manfred Hesse in der Zerbster Straße in Dessau die „CuBar“ und das „Schlemmer-House“. Beide genießen in der Stadt einen guten Ruf – und so war das Duo auch nicht auf der Suche nach weiteren Herausforderungen. „Eigentlich waren wir mit den beiden Einrichtungen sehr gut ausgelastet und wollten kein zusätzliches Projekt mehr angehen“, blickt Matthias Brief zurück.

Parallel aber suchte die Sparkasse nach einem neuen Pächter für das geschichtsreiche Haus in Dessau-Ziebigk. Bewerber gab es einige, wirklich überzeugen konnte die Hausherren aber keiner von ihnen. Da das nur wenige Meter von der Hauptsparkasse entfernte „Schlemmer-House“ das Geldinstitut regelmäßig mit Speisen versorgt und bereits eine gewisse Bindung zum Gebäude vorhanden war, da Matthias Brief selbst im Stadtteil Ziebigk aufwuchs und somit das Pächterhaus noch als Ruine kannte, war das Interesse auf beiden Seiten geweckt. Die Brief & Hesse GmbH bewarb sich um die Bewirtschaftung des Hauses, erste Gespräche wurden geführt und schnell eine Einigung zwischen Hausherr und zukünftigem Pächter erzielt. Im März wurden die Verträge unterzeichnet. Die Sparkasse, die Mitarbeiter der Brief & Hesse GmbH, Handwerker, Freunde und Familie machten das Pächterhaus anschließend in einer zweimonatigen Sanierung fit für die gastronomischen Ansprüche der Gegenwart – schließlich war es zuvor rund 17 Jahre im Betrieb.

Mit dem Neustart im Mai kam auch ein neuer Name. „Mit der „Alten Schäferei“ wollen wir die Geschichte dieses Hauses noch mehr in den Vordergrund rücken. Aber das Pächterhaus bleibt sowohl im Firmenlogo als auch im kompletten Namenszug erhalten, denn so ist das Gebäude ja schon seit Jahrhunderten bekannt“, erläutert Matthias Brief. Die „Alte Schäferei“ solle wieder das werden, was sie in den Herzen der Dessauer immer geblieben sei: Ein Haus mit gutem Namen und ein Haus voller Leben. Gastronomisch setzen die neuen Betreiber auf kulinarische Genüsse für den gehobenen Geschmack, wollen damit aber nicht nur Feinschmeckergaumen verwöhnen. Bodenständig, saisonal, ehrlich und ohne viel Schnörkel ist das Motto: „Wir möchten einen frischen Beitrag zur sympathischen Renaissance deutscher Küche mit internationalen Einflüssen leisten, verbunden mit regionalen Produkten, Traditionen, Eigenarten und Lebensweisen.“

Für das leibliche Wohl der Gäste sorgen Restau-rantleiter Andreas Peucker und Küchenchef Gerald Schulze mit Unterstützung zweier festangestellter Mitarbeiter und eines Azubis. Die Speisekarte wechselt mindestens vier Mal im Jahr, es werden passend zu den Jahreszeiten kreierte Gerichte angeboten. Zusätzlich gibt es außerdem saisonale Karten rund um Spargel, Pfifferlinge, Martinsgans und mehr. Bis zu 90 Gäste finden in den drei Gaststuben Platz, hinzu kommen 40 weitere Sitzplätze im weinumrankten Garten. Apropos Wein, auch den gibt es in der „Alten Schäferei“ ebenso wie Whisky in einer erlesenen Auswahl, die fast keine Wünsche offen lassen dürften.

Wer das Restaurant „Alte Schäferei“ Pächterhaus kennenlernen möchte, hat dazu täglich außer montags die Gelegenheit. Reservierungen für Weihnachten und Silvester werden ebenfalls noch entgegen genommen. Zu Silvester erwartet die Gäste ein genussreiches Sieben-Gänge-Menü.

Familienfeste, Firmenfeiern, Meetings oder andere Feierlichkeiten jeder Art können natürlich auch vereinbart werden.

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