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Willi Sitte: Bergung aus Hochwasser, 1958, l auf Hartfaser, 165 x 208 cm, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt – Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
Willi Sitte: Bergung aus Hochwasser, 1958, l auf Hartfaser, 165 x 208 cm, Kulturstiftung Sachsen-Anhalt – Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)© Foto: Falk Wenzel, Halle (Saale) © VG Bild-Kunst, Bonn 2018

Kunst in Deutschland im 20. Jahrhundert

Veröffentlicht am Montag, 26. März 2018

Die neue Dauerausstellung „Wege der Moderne. Kunst in Deutschland im 20. Jahrhundert“ im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) ist komplett. Der erste Ausstellungsteil, der deutschen Künstlern und Kunstwerken von 1900 bis 1945 gewidmet ist, wurde bereits im September 2017 eröffnet. Seit Ende Februar sind im Nordflügel nun Werke aus der SBZ/DDR zu sehen, die zwischen 1945 und 1990 entstanden. Im Jahresverlauf lädt das Museum neben der Sammlungspräsentation auf insgesamt 1.600 m² zu mehreren spannenden Sonderausstellungen ein.

Mit der nun vervollständigten Dauerausstellung verfüge das Kunstmuseum Moritzburg erstmals in seiner mehr als 130-jährigen Geschichte über eine umfassende Präsentation der eigenen Sammlungsbestände, so Museumsdirektor Thomas Bauer-Friedrich: „Im Vorfeld des großen Moderne-Jubiläums 100 Jahre Bauhaus im Jahr 2019 präsentiert sich das Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt in grundlegend überarbeitetem Erscheinungsbild als attraktiver Ort für die Kunst im 20. Jahrhundert“.

Der Rundgang wird dabei auch zu einer musealen Reise durch die Sammlungsgeschichte der Moritzburg. Der Ausstellungsteil im 1. Obergeschoss des Westflügels widmet sich der Kunst in Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der diskursiven Gegenüberstellung der Kunst im „Dritten Reich“ zwischen dem Fortwirken der Moderne und der von den Nationalsozialisten offiziell anerkannten Kunst.

Fortgesetzt wird dieser Diskurs mit dem zweiten Teil der Sammlungspräsentation im 1. und 2. Obergeschoss des Nordflügels. Aufgrund der regionalen und historischen Verortung des Museums stehen hier rund 100 Werke der bildenden und angewandten Kunst der ehemaligen DDR im Fokus. Dabei werden sozialistisch-realistische Positionen mit Werken von Künstlern kontrastiert, die den Kontakt zu internationalen Entwicklungen erhalten wollten und die Weiterentwicklung der Moderne anstrebten.

Ergänzt wird die Dauerausstellung durch temporäre Sammlungspräsentationen und Sonderausstellungen. Noch bis Anfang Juni wird unter anderem an das Wirken des Archäologie-Pioniers Johann Joachim Winckelmann erinnert. Ab Oktober ist zudem die einzige deutsche Ausstellung zum 100. Todestag des Wiener Jugendstilmeisters Gustav Klimt zu sehen, mit zahlreichen exklusiven Leihgaben.

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