! Abgesagt ! Rock von Hendrix bis Power Metal
Veröffentlicht am Mittwoch, 21. Oktober 2020
Alle drei "Home of Rock"-Konzerte werden nicht stattfinden können. Nachholtermine werden noch bekanntgegeben.
Der Gasthof „Grüner Baum“ in Dessau-Kochstedt wird im November ganze drei Mal zum Beben gebracht. „Home of Rock“ erwartet insgesamt fünf Bands aus Deutschland, die zwar alle auf feinste Rockmusik spezialisiert sind, aber kaum unterschiedlicher sein könnten. Heavy Metal mit voller Power ist ebenso dabei wie der Tribut an eine der erfolgreichsten Rockbands des 21. Jahrhunderts. Zum Start gibt es ein „Wiederhören“ mit Klassikern längst vergangener Tage.
„A Tribute to Legends“ nennt das „Stefan Kahne Trio“ sein Programm, mit dem es am 7. November im „Grünen Baum“ zu Gast ist. Legenden sind in diesem Fall Künstler, die in den späten 60er und frühen 70er Jahren Musikgeschichte schrieben. Die drei Vollblutmusiker spielen die Hits von Jimi Hendrix, „Cream“ und Co. aber nicht einfach nach. Ihre Auftritte sind eine große Jamsession, die vor allem die Energie und das Gefühl der Live-Konzerte der damaligen Zeit erlebbar machen soll. Eine musikalische Zeitreise in den Londoner „Marquee Club“ oder zum legendären Woodstock-Festival, im Geist der großen Vorbilder, immer mit Raum für die eigene Note.
Ok, „Fou Fighterz“ liest sich erst einmal wie „Adibos“ oder „Deisel“ – also wie der Versuch, ein billiges Plagiat wenigstens annähernd so klingen zu lassen wie das Original. Und natürlich wollen die vier Jungs aus Karlsruhe den echten „Foo Fighters“ musikalisch so nah kommen, wie es nur geht. Trotzdem sind sie keine günstig zusammengeschusterte Kopie. Die Rockprofis leben mit ganzem Herzen für echte, handgemachte Rockmusik und können sich selbstbewusst dem Vergleich mit Dave Grohl und Co. stellen.
„No Silent Night“ ist am Vorabend des 1. Advent dann die eindeutige Ansage an die beginnende Weihnachts-Besinnlichkeit. Mit „Mob Rules“ (Foto) wird eine echte Institution des Power Metal erwartet, die für ihre fulminanten Live-Shows bekannt ist. Verstärkt werden sie durch zwei weitere Bands. „Hammer King“ zelebrieren Metal in der Tradition von „Iron Maiden“, „Judas Priest“ und „Manowar“, in musikalischer Perfektion aber mit einem großen Augenzwinkern. „El Pistolero“ aus Mannheim klingen dagegen eher wie das uneheliche Kind von „Motörhead“ und „AC/DC“ – ein liebenswert-dreckiger Hardrock-Bastard, wie er hörenswerter kaum sein könnte.