Richard Paulicks Lebensweg
Veröffentlicht am Montag, 29. Juni 2020
Den Lebensweg des 1903 in Roßlau geborenen Architekten Richard Paulick zeichnet eine Ausstellung der Hermann-Henselmann-Stiftung nach, die bis Ende August im Dessauer Bauhausgebäude gezeigt wird. Thematisiert werden alle wichtigen Lebensstationen Paulicks, von seinem Studium am Bauhaus über seine Zeit in Shanghai und sein Wirken beim Bau der Stalinallee bis zu seiner erneuten Hinwendung zur Moderne. Als „Leiter des Aufbaustabs der Stalinallee“ entwarf Paulick sogar die prägende Straßenbeleuchtung, die heute als „Paulick-Kandelaber“ bekannt ist, obwohl er sich anfangs noch gegen die Abwendung der DDR vom Bauhaus gewehrt hatte. Mitte der 1950er Jahre verantwortete Paulick den Aufbau ganzer Städte wie Hoyerwerda, Schwedt oder Halle-Neustadt.