Die lustigen Weiber von Windsor
Veröffentlicht am Donnerstag, 21. September 2017
„Die lustigen Weiber von Windsor“ war einmal die beliebteste deutsche Spieloper. Heute ist das erfolgreichste Werk des Komponisten und Begründers der „Wiener Philharmoniker“, Otto Nicolai, nur noch selten in den Spielplänen zu finden. Das Anhaltische Theater Dessau bringt das Meisterwerk nach William Shakespeare ab 27. Oktober wieder auf die Bühne.
Shakespeare-Kennern ist Sir John Falstaff kein Unbekannter. In seinen Dramen „Henry IV.“ und „Henry V.“ taucht der maßlose und an Selbstüberschätzung leidende Adelige als Nebenfigur auf – und imponierte Königin Elisabeth I. offenbar so sehr, dass Shakespeare ihm die Hauptrolle des Liebhabers in „Die lustigen Weiber von Windsor“ auf den rundlichen Leib schrieb. Allerdings sorgt sein inhaltsgleicher Liebesbrief an die verheirateten Frauen Fluth und Reich bei diesen eher für Empörung als Begeisterung stößt. Zum Schein gehen sie auf sein Liebeswerben ein und der Schwerenöter wird selbst zum Spielball eines für den Zuschauer äußerst unterhaltsamen Intrigenspiels.
Nicolais komisch-fantastische Oper verbindet alle Elemente der romantischen Oper mit außergewöhnlichem melodischem Reichtum.
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