"Blaupause" thematisiert frühe Bauhausjahre
Veröffentlicht am Montag, 27. November 2017
Die Autorin Theresia Enzensberger ist am 3. Dezember mit einer Lesung ihres Erstlingswerks "Blaupause" in der Bibliothek des Bauhauses Dessau zu Gast. In ihrem Debütroman widmet sich die Tochter von Hans Magnus Enzensberger einer der größten Reformbewegungen des 20. Jahrhunderts: dem Bauhaus.
Anfang der 1920er Jahre versucht die junge Architekturstudentin Luise Schilling, in der von Männern dominierten Branche Fuß zu fassen. In Weimar lernt sie Walter Gropius, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Johannes Itten kennen, denen sich auch nach dem Umzug der Schule nach Dessau wiederbegegnet. In nüchtern-präzisem Erzählton schildert Theresia Enzensberger die Erlebnisse der jungen Frau zwischen Kunst und Technik, Kommunismus und Avantgarde, Populismus und Jugendbewegung inmitten der politischen Instabilität der Weimarer Republik. Sie lernt dabei gesellschaftliche Utopien kennen, die unsere Welt bis heute prägen.
Die Lesung ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Anhaltischen Landesbücherei Dessau mit dem Kreis der Freunde des Bauhauses. Der Eintritt ist frei, um telefonische Voranmeldung unter 0340/ 204 2048 oder 0340/ 6508 121 wird gebeten. "Blaupause" kann im Anschluss an die Lesung natürlich auch erworben und von der Autorin signiert werden.