Vortrag "Kriminalbiologie" mit Dr. Mark Benecke in Zerbst
Veröffentlicht am Dienstag, 05. November 2013
Dr. Mark Benecke, einer der bekanntesten und erfolgreichsten Kriminalbiologen Deutschlands, ist am Samstag in der Stadthalle Zerbst zu Gast. Seinen Spitznamen "Der Herr der Maden" trägt Benecke völlig zu Recht - schließlich gibt es kaum jemanden, der anhand der Überreste und Entwicklungsstadien von Insekten an einer Leiche präziser Erkenntnisse zum Zeitpunkt und den Umständen des Todes gewinnen kann. Aber das ist nur ein Teil der ebenso faszinierenden wie schockierenden Welt, in die Benecke seinen Besuchern am Samstagabend Einblicke gibt.
In seinem Vortrag wirft der Kriminalbiologen zahlreiche skurrile und teilweise durchaus unappetitliche Fragen auf. Wieso sind beispielsweise die Fingernägel der aufgedunsenen Männerleiche so lang? Und welche Madenart kriecht da gerade aus ihrem Mundwinkel? Fragen, die Benecke selbstverständlich auch beantwortet. Empfindliche Naturen seien jedoch gewarnt: so manchem Betrachter kann sich beim Anblick einiger Tatortfotos mit teils stark entstellten Leichen schon mal der Magen umdrehen. Aber nur anhand der detaillierten Nahaufnahmen lassen sich die wirklich interessanten Fragen klären.
Dr. Mark Benecke ist bekannt dafür, dass er sein Wissen auf äußerst unterhaltsame und informative Weise von sich gibt, selbst der (schwarze) Humor kommt nicht zu kurz. Im Hintergrund steht aber stets das fundierte Wissen, das der 43-jährige Kölner unter anderem durch eine Ausbildung beim FBI erworben hat. Längst ist Benecke international aktiv und betreibt Speziallabore in Kolumbien, Vietnam und auf den Philippinen. Karten für seinen Vortrag "Kriminalbiologie" sind im Vorverkauf noch bei der Touristinformation Zerbst erhältlich.