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Cristin Claas Trio, zum Abschlusskonzert in ZerbstLEO Glücksmoment
Cristin Claas Trio, zum Abschlusskonzert in Zerbst© Christian Debus, 2014

Musik wie gemalt

Veröffentlicht am Montag, 25. März 2019

1722, im Alter von 34 Jahren, kam der Barockkomponist Johann Friedrich Fasch an den Anhalt-Zerbster Fürstenhof. 36 Jahre lang, also mehr als sein halbes Leben, blieb er hier Hofkapellmeister. Seine Werke prägten die Musik seiner Zeit durch die bevorzugte Bläserbesetzung und motivisch-thematische Kompositionen. Zum 15. Mal feiert die Stadt Zerbst/Anhalt ab 11. April den Komponisten.

Gemeinsam mit dem Dessauer Kurt-Weill-Fest und den Köthener Bachfesttagen sind die Internationalen Fasch-Festtage in Zerbst einer der großen musikalischen Höhepunkte in der anhaltischen Kulturlandschaft. Bereits seit 1983 würdigt die Stadt das Wirken des Barockkomponisten, der mehr als drei Jahrzehnte lang am Fürstenhof wirkte.

Bereits im Titel der diesjährigen Fasch-Festtage wird jedoch deutlich, dass der Fokus nicht nur auf Fasch selbst liegen soll, dessen Geburtstag sich am 15. April zum 331. Mal jährt. „Musik in Anhalt-Zerbst“ soll zeigen, dass auch jenseits der Stadtgrenzen spannende und hochrangige Werke entstanden. Um die komponierten in klingende Meisterwerke umzusetzen, wartet das Festival mit einem internationalen Staraufgebot der Alte-Musik-Szene auf. An den Spielorten in Zerbst und Burgkemnitz sind unter anderem die Gambistin Hille Perl, das belgische Ensemble „Il Gardellino“, Shalev Ad-El am Cembalo sowie die Geigenvirtuosin Anne Schumann, Preisträgerin des Fasch-Preises 2019, zu erleben.

Mit einem Rockkonzert der Zerbster Band „The Artcores“ in einem ehemaligen Flugzeughangar sowie einem faszinierenden Cross-Over-Projekt gehen die Fasch-Festtage außerdem neue Wege. „Fasch meets Jazz“ vereint mit dem „Cristin Claas Trio“, der Kammerphilharmonie Wernigerode und dem Kammerchor des Universitätschores Halle drei völlig unterschiedliche Ensembles – und Barockmusik mit Jazz. Besonderer Höhepunkt dieser ungewöhnlichen Begegnung ist die Aufführung des „Magnificat G-Dur FR 1290“ von Johann Friedrich Fasch, vom Dessauer Komponisten Christoph Reuter neu adaptiert für Jazztrio, Chor, Solisten und Barockorchester.

Umrahmt werden die 15. Internationalen Fasch-Festtage vom 11. bis 14. April durch ein 3-Gang-Fasch-Menü, eine wissenschaftliche Konferenz, die Fasch-Matinee als musikalisches Frühstück sowie die Veranstaltung „Musik triff Malerei“, bei der bildende Künstler zu Fasch-Werken improvisieren.

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