LEO — Das Anhalt Magazin

Unter dem Titel "Blick in die Zukunft - die Elbe im Jahr 2050" ist das Elbeprojekt des Bundes für Umwelt und Naturschutz am 9. Juli mit Schlauchbooten von Coswig/Anhalt nach Dessau-Roßlau unterwegs. Mit an Bord sind unter anderem Joachim Liebig, Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche Anhalts, die Direktorin der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz, Brigitte Mang, sowie Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen, dem Umweltbundesamt und der TU Berlin.

Beim "Dialog im Boot" will der BUND mit seinen Gästen über eine Vision debattieren, wie die Elbe und ihre Auen im Jahr 2050 aussehen könnten und wie die Regionen am Fluss von einer naturnahen Landschaft profitieren. Nach 1989 hat die Elbe sich wieder zu einem Fluss entwickelt, dessen ursprüngliche Natur immer mehr Touristen begeistert. Gleichzeitig soll sie aber nach wie vor für die Schifffahrt vertieft werden, obwohl die Gütertransporte auf der Elbe 2017 auf ein historisches Tief gefallen sind. Der BUND und seine Partner warnen davor, dass die fortschreitende Eintiefung der Flusssohle den Auen und dem Gartenreich Dessau-Wörlitz das Wasser entziehen und ihren Bestand langfristig bedrohen könnte.

Der "Dialog im Boot" legt am 9. Juli um 11 Uhr beim Kanuverein Coswig ab. Gegen 13 Uhr werden die unmotorisierten Schlauchboote in Buro am rechten Elbufer erwartet. Nach einem Picknick geht es weiter in Richtung Vockerode, wo um 15.30 Uhr an der linken Flussseite der nächste Stopp geplant ist. Um 19.30 Uhr erreicht die BUND-Tour schließlich ihr Ziel am Roßlauer Elbanleger. Als zweiter Termin ist eine Fahrt von Decín in Tschechien nach Bad Schandau in Sachsen geplant, die am Montag, dem 27. August, stattfindet.